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Kruskal-Wallis-Test in Excel - Anleitung

Dieses Tutorium wird Ihnen helfen, einen Kruskal-Wallis-Test zu unabhängigen Stichproben in Excel mithilfe der Zusatzsoftware XLSTAT einzurichten und zu interpretieren. Sie sind sich nicht sicher, ob dies der statistische Test ist, nach dem Sie suchen? Weitere Hinweise finden Sie hier.

Datensatz für die Durchführung eines Kruskal-Wallis-Tests in Excel mithilfe von XLSTAT

Nach dem Öffnen von XLSTAT, wählen Sie den Befehl XLSTAT/Nichtparametrische Tests/Vergleich von k Stichproben oder klicken Sie auf den entsprechenden Button in der Toolbar "Nichtparametrische Tests".

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Nach dem Klicken des Buttons erscheint das Dialogfenster. Aktivieren Sie zunächst die Option "Eine Spalte pro Stichprobe", Klicken Sie dann im Feld "Stichprobe" und wählen Sie die entsprechenden Daten im Excel-Blatt aus: Wählen Sie mit der Maus die 4 Spalten der Daten, die den 4 Käsesorten entsprechen (oder Stichproben oder Behandlungen). Da die Namen der Käse eingeschlossen sind in der ersten Zeile, lassen Sie die Option "Spaltenbeschriftung" aktiviert. Aktivieren Sie nun die "Multiplen Vergleiche" und die Option "Bonferroni", um im Fall des Abweisens der Hypothese, dass die Käsearten gleich sind herauszufinden, welche Paare von Käse unterschiedlich sind.

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Nachdem Sie auf den Button OK geklickt haben, werden die Ergebnisse in einem neuen Excel-Blatt angezeigt (da die Blatt-Option für die Ausgabe ausgewählt wurde).

Interpretieren der Ergebnisse eines Kruskal-Wallis-Tests

Die erste Tabelle stellt die Kruskal-Wallis K Statistik und die zugehörigen p-values dar. Die p-values beschrieben die Wahrscheinlichkeit des Zurückweisens der Nullhypothese, hierbei können Werte kleiner als 0.0005 als Annahme der Hypothese angesehen werden. In diesem Fall kann man schliessen, dass die Nullhypothese sicher zurückgewiesen werden kann und es einen Unterschied zwischen den Käsesorten gibt.

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Das nächste Ergebnis erlaubt es zu bestimmen, welche Käsesorten von den anderen verschieden sind, in der gleichen Art und Weise wie die multiplen Vergleiche in der ANOVA-Analyse. Um zu berücksichtigen, dass es sich um den Vergleich von k verschiedenen Gruppen handelt, wird die Bonferroni-Korrektur aktiviert. Aus der Übersichtstabelle unten sieht man, dass die Käsesorten 2 und 3 sowie die Käsesorten 1 und 3 als verschieden identifiziert wurden. Betrachtet man nun die Ausgangsdaten erneut, so stellt man fest, dass die Käsesorte 3 eindeutig die härteste Käsesorte ist.

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